Mein Angebot
Heilpädagogische Spieltherapie
Spiel ist ein natürliches Ausdrucksmittel des Kindes, die Sprache des Kindes.
Es ist ein Medium der Selbstdarstellung, über das das Kind die Möglichkeit hat, angesammelte Gefühle
von Spannung, Frustration, Unsicherheit, Angst und Aggression auszuspielen. Das Kind hat die
Möglichkeit sich aktiv mit seiner Umwelt auseinander zusetzen, zu experimentieren und sich die
Lebenswelt aktiv anzueignen. Kindliches Spiel ist eine lustvolle eigen aktive lebensbejahende Tätigkeit,
die durch Freiwilligkeit, Zweckfreiheit, Selbstkontrolle, intrinsische Motivation, Aktivität, Engagement,
Flexibilität, Prozessorientierung und Quasi-Realität gekennzeichnet ist.
Das Spiel hat eine große Bedeutung für die sensomotorische, emotionale, kognitive und soziale
Entwicklung.
Die heilpädagogische Spieltherapie nutzt das Spiel als natürliches Ausdrucksmedium des Kindes zur
ganzheitlichen Förderung der Persönlichkeit.
Dem Kind wird ein Beziehungsangebot gemacht, das ihm die Möglichkeit bietet, emotional korrigierende
Beziehungserfahrungen zu erleben. Verleugnete und verdrängte Aspekte seines Erlebens können
wahrgenommen und in sein Selbstbild integriert werden. Das Kind kann lernen sich zu verstehen, seine
Stärken und sein Potential zu sehen, seine Selbstwirksamkeit zu erleben, offener für neue Erfahrungen
zu werden und alternative Verhaltensmuster auszuprobieren.
Ziele der Spieltherapie:
* Entwicklung eines positiven Selbstkonzeptes und Selbstverantwortung
* Selbstaktualisierung und Ausschöpfung der eigenen Potentiale
* Selbstakzeptanz
* Selbstkontrolle
* Nutzung persönlicher Ressourcen
* Soziale Zufriedenheit
* Entwicklung eines eigenen Wertesystems
* Selbstvertrauen
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Entwicklungsförderung
Die heilpädagogische Förderung bietet dem Kind einen Raum, den es angstfrei erleben darf, im Wissen eines absolut wertschätzenden und sicheren Begleiters. Das Kind darf sich als wertvoll und einzigartig erleben, mit der Gewissheit, "ich bin gut so wie ich bin" und "ich schaffe es".
Die Förderung orientiert sich an den Stärken und Ressourcen des Kindes.
Das Kind erlebt sein eigenes Können und Zutrauen in seine Fähigkeiten durch verschiedene heilpädagogische Verfahren wie z.B. Entwicklungs- und Wahrnehmungsförderung, Spieltherapie, Sprachförderung, Biographiearbeit, Psychomotorik, kreativ gestaltende Verfahren, therapeutisches Zaubern und vieles mehr.
Durch das Lernen über Bewegung lernt es neue Erfahrungen zu sammeln, mehr Sicherheit zu gewinnen und Freude am Lernen zu erleben.
Förderung bedeutet sich ganz individuell an dem Stand der Entwicklung des Kindes zu orientieren und die Erkenntnis darüber, was das Kind in seiner Einzigartigkeit momentan braucht.
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Wahrnehmungsförderung / Sensorische Integration
Spielen und Lernen gelingt manchen Kindern nicht so nebenbei. Es fordert von ihnen große
Anstrengung und den Einsatz ihrer Person. Sie haben Probleme bei grob- und feinmotorischen
Aufgaben, in der Wahrnehmung ihrer Umwelt und in der Verarbeitung ihrer Sinnesreize. Diese
Schwierigkeiten wirken sich schon sehr früh auf ihr Selbstwertgefühl und ihre soziale Kompetenz aus.
Entwicklungs- und wahrnehmungsgestörte Kinder benötigen frühzeitige Hilfe, verstehen, Ermutigung
und viel, viel Lob. Sie brauchen fachkompetente Unterstützung, die nicht zudeckt, sondern aufdeckt.
Wann sind Wahrnehmungsstörungen zu erwarten?
* Bei allen Störungen, bei denen das Gehirn (ZNS) mitbetroffen oder betroffen ist
* sind bei Sinnesstörungen möglich
* bei chronischer Reizdeprivation
* können bei Aufmerksamkeitsproblemen für Störungen verantwortlich sein
* bei Kindern mit motorischen Auffälligkeiten ohne Hirnschädigung oft beobachtbar
* können angeboren sein
* auffällige Schwierigkeiten, wie Legasthenie, Dyskalkulie und andere sog.
"Teilleistungsschwächen" können mit Wahrnehmungsproblemen in Verbindung gebracht
werden
Bei der Wahrnehmungsförderung geht es darum, die Förderung verschiedener
Wahrnehmungsbereiche zu ermöglichen, da ansonsten keine Aufnahme und Verarbeitung von
Informationen / Reizen möglich ist. Hierbei spricht man von Synapsenzusammenschlüssen im Gehirn,
die aus verschiedenen Gründen noch nicht ausreichend stattgefunden haben.
Man nennt hier die 7 verschiedenen Wahrnehmungsbereiche:
taktile (Oberflächenwahrnehmung), vestibuläre (Gleichgewicht), propriozeptive (Tiefenwahrnehmung)
Wahrnehmung zum ersten, da man bei diesen von den Grundwahrnehmungssystemen spricht, die eine
schnelle Reizverarbeitung auf Hirnstammniveau ermöglichen, wo vor allem unbewußt ablaufende
Wahrnehmungsprozesse stattfinden.
Des weiteren von gustatorischer (Geschmack), olfaktorischer (Nase), auditiver (Ohr) und visueller
(Auge) Wahrnehmung.
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Unterstützung gehörloser Familien durch Gebärdensprache
Gehörlose Familien haben Anspruch auf familiäre Unterstützung. Dies kann in Form einer SPFH (sozialpädagogische Familienhilfe) stattfinden, die die Familie durch Hausbesuche und Förderungen unterstützt. Weitere Informationen sind beim Gehörlosen-Bund verfügbar.
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Gebärdenunterstützte Kommunikation
Psychomotorik
Der Ausdruck "Psychomotorik" kennzeichnet eine Denk- und Forschungsrichtung, die Ganzheitlichkeit
und die Unteilbarkeit körperlich-seelischer Prozesse betont. In der Psychomotorik wird davon
ausgegangen, dass sich motorische, geistig-seelische und soziale Prozesse gegenseitig bedingen und
Einfluss auf die gesamte Persönlichkeitsentwicklung eines Menschen haben. Vielfach wird mit dem
Begriff dann auch ein heilpädagogisch- psychomotorisches Menschenbild verbunden.
Der Mensch ist nicht nur wertvoll, wenn er angepasste (motorische) Höchstleistungen
bringt, sondern weil er so ist, wie er ist, ein Mensch mit Fehlern, Schwächen,
Behinderungen und immer vielen liebenswerten Eigenschaften. Das Wichtigste ist
vielmehr, daß der Mensch sich mit diesen Fähigkeiten und Schwächen im Leben
zurechtfindet.Gleichzeitig wird mit "Psychomotorik" auch eine spezielle Praxis ganzheitlicher Bewegungsförderung
verbunden: Als persönlichkeitsorientierte Entwicklungsförderung nutzt die Psychomotorik zur Förderung
der Gesamtpersönlichkeit eines Menschen das Mittel der Bewegung.
Die Übung vermittelt in erfahrungsorientierten Angeboten und nachfolgenden theoretischen
Aufbereitungen, wie durch psychomotorische Angebote eine Zunahme an Handlungskompetenzen
sowie Entwicklung und Differenzierung des Selbstkonzeptes angestrebt werden kann. Im Hinblick auf
individuelle und gruppenspezifische Kompetenzen und Bedürfnisse werden psychomotorische
Fördermöglichkeiten erarbeitet. Dazu dienen die Herausstellung verschiedener Denkansätze der
Psychomotorik und ein Einblick in die Motodiagnostik. Abschließend werden unterschiedliche
Praxisfelder der Psychomotorik vorgestellt.
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Sprachförderung
Kreatives Gestalten
Die Arbeit mit kreativen Medien umfasst die gleichen Medien, die auch in den Kunstformen zur
Anwendung kommen: Matsch, Farben, Ton und Collagen, Märchen, Einsatz von Puppen und Masken,
Musik Bewegung und Theaterspiel.
Kreative Methoden fördern die Ausdrucks- und Handlungsmöglichkeiten und können dadurch zur
Bewältigung von psychischen und sozialen Problemen beitragen.
Kreative Methoden erweisen sich in pädagogischen, heilpädagogischen und therapeutischen
Arbeitsfeldern dort auch besonders hilfreich, wo sprachliche Zugänge erschwert sind oder emotionaler
Ausdruck eingeschränkt ist.
Kreatives Tun macht Spass, steigert das Lebensgefühl und ermöglicht vielfältige
Ausdrucksmöglichkeiten. Darüber hinaus können sich wichtige Lebensthemen ausrücken, die je nach
Erfahrung und beruflicher Qualifikation aufgegriffen und im Gespräch vertieft werden können.
Was bewirken kreative Methoden?
* Kreative Medien ermöglichen, dass durch sie bisher Ungesagtes ausgedrückt werden kann
* Gefühle, Impulse und Konflikte werden mobilisiert und intensiviert
* Förderung von Spontanität und Expressivität
* Konkretisieren und Verdeutlichen von inneren Vorgängen
* Innere Ressourcen lassen sich aufbauen, aktivieren oder wiederbeleben
* die erweiterung der Ausdrucksmittel führt zu einem reicheren Erleben und die Wahrnehmung
wird geschärft
* bildnerisch-kreative Aktivitäten erschließen
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Biografiearbeit
Puppenspiel
"Was in den Herzen und Köpfen von Kindern vorgeht, ist für Erwachsene oft schwer verständlich. Nicht nur, weil sie dem magischen Denken der Kinderwelt entwachsen sind, sondern auch, weil Kinder häufig nicht mit Worten ausdrücken können, was sie beschäftigt, welche Sorgen, Schwierigkeiten und Ängste sie haben."*
Durch das Puppenspiel können die Kinder ihre eigene Sprache finden und somit ihre aufgestauten Ängste und Sorgen zum Ausdruck bringen.
* Klappentext Wüthrich/Gauda ""Botschaften der Kinderseele"
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